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Fundamente der Rituellen Tanzpädagogik Ausbildung

An der Staatlichen Universität für Tanz in Salvador/Brasilien initiierte Stephanie Bangoura eine Seminarreihe, um eine transkulturelle Tanzpädagogik zu entwickeln, welche animistische Prinzipien im Tanz zeitgenössisch übersetzt. Bald wurde klar, das Ritual müsse das Kernelement in so einer Tanzpädagogik sein. Die Rituelle Tanzpädagogik mit Livemusik wurde in Salvador, Bahia, Brasilien geboren.

Im Zentrum der Seminarreihe „Corpo Ritmo e Ritual em Estudo“ (2016) und „Dança Afro- Corpo em Estudo“ (2013+2015) stand die Frage, wie westafrikanische Tanzformen therapeutisch wirksam angeboten werden können. Therapeutisch im animistischen Sinne, also physisch, psychisch und spirituell.

Stephanie Bangoura lud dazu herausragende Vertreter:innen der Re-Afrikanisierung im Tanz ein, Meister:innen, Pionier:innen und Revolutionär:innen, Choreograph:innen des nationalen Folkloreballettts, Körpertherapeut:innen, Schauspieler:innen, Sänger:innen, Musiker:innen sowie Intellektuelle im Bereich afro-brasilianischer Tanzkulte, zeitgenössischem Tanz und Theater. Darunter Watutsi, Dr. Eusebio Lobo da Silva, Clyde Morgan, Mestre King, Tania Bispo, Jose Ricardo Santos, Frank Händeler, Veronica de Moraes, Doudou Coumba Rose, Letieres Leite, Gabi Guedes, Giba Conceição, Jorgelina Oliva und andere. Die Seminarreihe wurde vom brasilianischen Kulturreferat, Banco do Nordeste und anderen öffentlichen brasilianischen Institutionen gefördert.

Mit dem Musiker, Arrangeur, Komponist und Musikschuldirektor Letieres Leite fand sie einen Mentor, der wie sie die Kraft westafrikanischer Traditionen studierte und sich für deren Anerkennung und Integration in E- und U-Musik einsetzte. Auch Letieres engagierte sich leidenschaftlich in sozialen Bildungsprojekten und kreierte einen eigenen Stil mit seiner afro-fusion Musik und körperzentrierten Musikpädagogik.

Stephanie Bangouras Beziehung zu dem Capoeirameister und Tänzer Dr. Eusebio Lobo da Silva der Unicamp Universidade Estadual de Campinas, São Paulo, Brasilien, zeichnete sich aus durch einen intensiven geistigen Austausch mit ständigem liebevollen Hinterfragen.

In der tatsächlichen Entwicklung der Unterrichtskonzepte der Rituellen Tanzpädagogik arbeitete Stephanie Bangoura über ein Jahr lang täglich mehrere Stunden mit der Tänzerin, Pädagogin und Traumatherapeutin Monika Hartmann-Ahoulou zusammen.

Watutsi war Stephanie Bangouras erster Tanzpartner und Lehrer. Ihm verdankt sie den Blick für die politische Dimension von Tanz und Körper.

Presse

Veröffentlichung eines wissenschaftlichen Artikels

Stephanie Bangoura schreibt über die Rituelle Tanzpädagogik im Waxmann Verlag.

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